Lionscup Leipzig

Gute Leistungen in der Brüderhalle

Zum Jahresabschluss und mit noch vollem Bauch nach der Weihnachtsfeier wollten es sieben Judoka noch mal wissen. Khoi erkrankte leider, so dass schlussendlich Leonie, Marlene, Elise, Edgar, Gosha und Jeremiah die Fahnen des JC Jena hochhalten mussten.

Die Sportlöwen entschlossen sich, bei bis zu zehn Startern in einer Gewichtsklasse zunächst die Kämpfer in zwei Pools aufzuteilen. Leonie gewann -36kg ihren Pool mit Leichtigkeit: Souverän entschied sie mit teils großen Techniken binnen 30 Sekunden ihre Kämpfe für sich. Im Halbfinale musste sie sich im Hantai gegen Martha Zangenmeister vom JC Leipzig geschlagen geben.

Marlene Gewichtsklasse bis 33kg war mit 9 Kämpferinnen besetzt. Sie gelangte nach vier Kämpfen im Pool ohne nennenswerte Widerstände jeweils durch Festhalte ins Halbfinale. Dort war sie leider 1 Sekunde unaufmerksam und verlor mit Ko Soto Gage gegen Anna Tennert vom JC Leipzig.

Elise wurde leider nicht gefordert. Sie kämpfte in der Gewichtsklasse bis 55kg „best of three“ gegen Ronja Stockmann aus Greiz. Auch in ihren zwei Freundschaftskämpfen zeigte sie alles, was Kyuprüfungen hergeben.

Gosha zog beim Blick auf die Liste gleich ein langes Gesicht: bis 36kg gaben sich 18 Starter in einer 32 Liste mit Doppel-KO die Ehre. Und anstatt eines Freiloses gleich ein harter Brocken: Tomas Valenta von unseren Freunden aus Teplice. Gosha hatte von Jost und Lothar jedoch einen klaren Auftrag erhalten: Würfe vorbereiten und einen ordentlichen Platzwechsel durchzuführen. Nur das würde zu Erfolgen führen. Den ersten Kampf konnte er knapp für sich entscheiden, im Turnierverlauf gelang es ihm immer besser die Vorgaben der Trainer umzusetzen. Nach drei weiteren Siegen stand er im Finale Otto Feustel aus Greiz gegenüber. Im packenden Finale ging Gosha nach einem Waza-ari durch eine Morote Seionage überglücklich von der Matte!

Edgar Bauer musste sich ebenfalls in der Gewichtsklasse bis 36 kg beweisen. Er wiederum startete mit einem Freilos. Gegen den Lokalmatador Luis von Wolffersdorff verlor er im Hantai. So stand ihm leider ein langer Weg durch die Trostrunde bevor. Den wiederum meisterte der souverän mit variierenden Techniken. Im kleinen Finale stand ihm dann wieder Luis von Wolffersdorff gegenüber. Leider geriet er mit einem Waza-ari in Rückstand den er bis zum Ende der Kampfzeit nicht aufholen konnte. Es blieb ein fünfter Platz für Edgar.

Jeremiah war hellwach und motiviert. Auch er musste sich zunächst in einem Fünferpool bis 39kg beweisen um in ein Halbfinale einziehen zu können. So ärgerte es ihn auch sehr, gleich den ersten Kampf gegen Friedrich Hammermüller von den Sportlöwen Federn lassen zu müssen. Frustration beiseiteschieben, Krönchen graderücken, weiter geht’s! Alle weiteren Kämpfe im Pool und auch das Halbfinale gewann er überlegen vorzeitig. So sahen sich der Lokalmatador Friedrich Hammermüller und Jeremiah im Finale wieder. Sie schenkten sich nichts nach anstrengenden zwei Minuten hieß es Hantai für Hammermüller. Schade, aber Jeremiah brauchte sich nun wahrlich nicht verstecken und war auch zu Recht stolz auf seine Leistung.

Mit zwei goldenen, einer silbernen und zwei bronzenen Medaillen im Gepäck wollte das kleine Jena Team schließlich die Rückreise antreten. Die Freude war groß als dann heiterem Himmel auch noch ein unerwarteter dritter Platz in der Mannschaftswertung ausgerufen wurde. Ein schöner Jahresabschluss!

Fotos: Fam. Reuken