Reuken-Schwestern und Benedikt auf dem Podest
Eine kleine Delegation des Judo Club Jena machte sich auf den Weg nach Frankfurt, um am Adler Cup teilzunehmen – einem internationalen Turnier, das sich selbstbewusst als „Weltmeisterschaft der Kinder“ bezeichnet. In der Altersklasse U13 sorgte am Samstag ein besonderes Regelwerk für Spannung: Hebeltechniken und Übergriffe waren ausdrücklich erlaubt – nichts also für schwache Nerven!
Den Auftakt machte Elise Reuken, die sich in einem starken Teilnehmerfeld mit 14 Starterinnen behaupten musste. Gleich zum Start traf sie auf Sarah Ziani (SC Concordia Pfungstadt) – ein echter Härtetest. Nach drei ausgeglichenen Minuten und weiteren intensiven vier Minuten im Golden Score gelang Elise schließlich die Entscheidung per sauberem Hebel – ein hart erkämpfter Arbeitssieg!
Im zweiten Kampf ließ sie Darcy Davies (Ford Judo Club, Großbritannien) keine Chance und gewann nach nur 35 Sekunden. Auch im Halbfinale dominierte sie Runa Schiemann (JC Malchin) souverän.
Das Finale gegen die Italienerin Ainoha Maldonado (Atletico Alexandria, Italien) war dann erneut ein echter Krimi. Elise ging zunächst mit einem Yuko in Führung, doch ihre Gegnerin glich rasch aus. Im Golden Score bewies Elise erneut ihre Stärke im Boden und sicherte sich mit einem Hebel den Turniersieg. Eine herausragende Leistung auf internationalem Topniveau!
In der Gewichtsklasse bis 36 kg startete Marlene Reuken in einem starken Feld mit 19 Teilnehmerinnen. Als Kämpferin des jüngeren Jahrgangs musste sie sich zunächst an das spezielle Regelwerk gewöhnen. Im Auftaktkampf unterlag sie der erfahrenen Polin Iga Pas (Pretorian Team, Polen) knapp im Golden Score.
Doch Marlene zeigte große mentale Stärke: In der Trostrunde kämpfte sie sich mit fünf beeindruckenden Siegen zurück und sicherte sich verdient die Bronzemedaille. Eine großartige Leistung und ein starkes Signal an die Konkurrenz!
Auch Leonie Kostejn zeigte in der Gewichtsklasse bis 40 kg mit 15 Starterinnen eine starke Leistung. Nach einem Auftaktsieg gegen eine Schweizerin musste sie sich der späteren Finalistin Giovanna Brandao Figueiredo (Judo Club Beaufort, Luxemburg) geschlagen geben. In der Trostrunde folgten zwei weitere Arbeitssiege, bevor Leonie im Kampf um Platz drei knapp unterlag. Mit einem fünften Platz bewies sie eindrucksvoll ihr Potenzial und ihre Kämpfermentalität.
Jeremiah Ziermann startete in der Gewichtsklasse bis 43 kg und bestritt vier Kämpfe – mit zwei Siegen und zwei Niederlagen. Bei über 40 Teilnehmern reichte es diesmal trotz kämpferischer Leistung noch nicht für eine Platzierung.
Sonntag trat dann einzig noch Benedikt Arning in der Gewichtsklasse bis 81 kg an. Auch er holte in dem großen und niveauvollen Teilnehmerfeld in der U19 sensationell Bronze. Mehr informationen folgen in Kürze!
Ein besonderer Dank geht an Thomas Sens, der die Athletinnen und Athleten des JC Jena professionell betreute. Herzliche Glückwünsche auch an seine Tochter Luna Sens, die ebenfalls sensationell Turniersiegerin wurde.
Theresa Reuken/26.10.2025






