120 Thüringer Judoka aus über 40 Vereinen kamen am heutigen Samstag wie jedes Jahr in Schmalkalden zusammen, um die Landesmeister der Altersklassen u18 und u21 zu ermitteln.
6 Judoka schickte der JC Jena an den Start.
In der Altersklasse u21 trat der ehemalige Sportgymnasiast Nick Gerstenberger in der Gewichtsklasse bis 60Kg an. Als jüngster Jahrgang standen ihm respektierliche Gegner gegenüber, die Nick jedoch abgeklärt und konzentriert beherrschte. Mit teilweise spektakulären Würfen gewann er seine Kämpfe souverän und trägt stolz den Titel des Landesmeisters 2020.
In der männlichen Jugend u18 stellten sich Jakob Lindner (-73 Kg) und Lennart Leuschke (-60 Kg) der Thüringer Konkurrenz. Beide konnten mit einem vorzeitigen Sieg das Halbfinale erreichen. Hier stand Lennart sein Schulkollege Bakseev aus Gotha gegenüber, den er am heutigen Wettkampftag nicht schlagen konnte. Auch Jakob konnte seinen Gegner Fundheller aus Erfurt nichts entgegensetzen. Im Kampf um Platz 3 konnten beide Jenaer Judoka aber wieder ihre Stärken zeigen. Hart umkämpft, aber am Ende lösten Lennart und Jakob ihre Tickets für die Mitteldeutschen Meisterschaften in 2 Wochen in der heimischen Halle mit der Bronzemedaille um den Hals.
Lena Schindewolf und Annemarie Speiser (beide -70 Kg) kämpften um die Podestplätze der weiblichen u18. Denkbar schlecht mit unnötigen Niederlagen starteten sie in den Wettkampftag und mussten schnell versuchen zu alter Stärke und Konzentration zurückzufinden. Annemarie rettete sich durch einen Sieg gegen Lustermann aus Erfurt ins Halbfinale, in dem sie mit Kaiser einer weiteren Judoka aus Erfurt gegenüber stand. Leider zeigte sich die Ermüdung aus den vorangegangenen Kämpfen und sie landete auf Platz 3 statt im Finale. In diesem wäre die Teamkollegin Lena begegnet, die ihr Halbfinale mit einem schönen Uchi-Mata schnell gewinnen konnte. Gegen Kaiser aus Erfurt jedoch hatte sie, wie bereits in ihren ersten Kampf heute das Nachsehen - Platz 2.
Martha Szibor (u18 -63 Kg) ließ sich leicht angeschlagen leider zu sehr von ihren Gegnerinnen beeindrucken und schied aus.
Generell zeigten die Kämpfe den Trainern Christian Plass und Pia Jahn heute Schwachstellen auf, die sie in ihrem Training forcieren werden, damit die Mitteldeutschen Meisterschaften für alle ein Erfolg werden können. Dort werden mit Gustav Brosig und Marie Jochum noch zwei weitere Jenaer Judoka antreten, die sich heute der etwas größeren Konkurrenz in Strausberg stellten.
