Wie bereits angekündigt startete Kassandra Walluks bei der Sambo-Europameisterschaft in Athen.
Diesmal war das deutsche Team sehr klein und nur 3 Männer und Kassandra Walluks konnten Deutschland vertreten.
Für Kassandra ging es am Freitagnachmittag auf die Waage. Die Zeit davor wurde genutzt, um mit der kleinen deutschen Auswahl die Akropolis zu besichtigen. Direkt von dort ging es zur Waage. Bei fast 1 Kilo unter dem 64 Kilo-Limit war das eine sichere Angelegenheit.
Am Samstag wurde es dann ernst. Und die Auslosung war klar. Zunächst war Walluks eine Runde weiter. Dann stand ihr niemand geringeres als die Europa Cup Siegerin 2017 aus Madrid entgegen. Gegen die Russin Anisimona, der sie in Madrid unterlag startete sie diesmal stärker und aggressiver. Dennoch gelangte sie im Boden durch eine Unachtsamkeit in einen Fusshebel und musste sich geschlagen geben. Da Anisimona erwartungsgemäß ins Finale einzog hatte Kassandra Walluks noch eine Chance in der Trotrunde. Ihr stand die ihr vom Judo bekannte Maria Cabas aus Spanien gegenüber. Der Plan war die starke rechte Hande der Spanierin abzufangen und so den Griffkampf zu beherrschen. Auch wenn dies nicht wie geplant gelang griff Kassandra Walluks an und ging in die Beine der Gegnerin. Trotz guter Ansätze und schöner Beinfassertechnicken gelang ihr kein Punkt. Am Ende unterlag sie durch einen Konter und anschließende Punkte durch halten.
Platz 7 und Punkte für die Weltrangliste sind ein Trost.
Vom Trainer kamen neben technisch-taktischen Verbesserungsvorschlägen dann aber auch lobende Worte für die neue von Beginn an aktive, aggressive Kampfweise der Jenaerin. Insgesamt bewertet er dieses EM als kämpferische Steigerung. Auch Kassandra Walluks selber war letztlich nicht enttäuscht nicht auf dem Treppchen zu stehen. Sie sezte zwar längst nicht alles vorgenommene Neue um, aber zeigte nocheinmal eine Steigerung. Da bleibt es spannend wie die nächsten Turniere verlaufen.