Mädchen holen den Titel
Der Deutsche Jugendpokal am letzten Wochenende brachte mit dem Sieg unserer Kampfgemeinschaft mit dem PSV Erfurt ein sensationelles Ergebnis, der detaillierte Bericht folgt weiter unten.
Aber auch unsere Jungs konnten sich in der Kampfgemeinschaft mit Nippon Schleiz gut in Szene setzen, auch hierzu werden wir einen Bericht nachliefern.
Aber hier zunächst mal der Bericht von Josi Riede zum herausragenden Sieg der Mädchen:
Unstoppable: die Kampfgemeinschaft PSV Erfurt/JC Jena ist Deutscher Meister!!!
...dabei lief es anfangs gar nicht so optimal:
Einen ersten Dämpfer galt es schon Mittwoch zu verkraften, als wir die Nachricht erhielten, dass sich Sportschülerin Michelle (Jena) so schwer am Arm verletzt hat, das sie nicht dabei sein kann.
Den zweiten Dämpfer gab's gestern früh beim Blick in unsere Auslosung. So hatten wir mit "Shidosha Berlin" und "TSV Großhadern" gleich zwei Medaillengewinner des Vorjahres in unserem Pool.
Nachdem wir mit zwei Siegen gut ins Turnier gestartet waren, dann der dritte Dämpfer: gegen die Berlinerinnen mussten wir eine 2:3-Niederlage in Kauf nehmen. Die erste Frage der Mädels danach: "Können wir noch Gold holen?". Wie sehr ein Team ein Ziel anvisieren kann, stellten die Damen anschließend atemberaubend unter Beweis.
Der letzte Kampf im Pool musste möglichst deutlich gewonnen werden - da absehbar war, dass drei Mannschaften drei Siege haben würden. Gesagt getan: mit 4:1 gegen Großhadern sicherten sich unsere Frauen den Poolsieg und somit eine gute Ausgangslage fürs Viertelfinale, das sie ebenfalls mit 4:1 gegen Bevergern/Herten gewannen. Spätestens jetzt hatten sich die Damen in eine Art unaufhaltsamen Rausch gekämpft. Dass wir das Halbfinale gegen Wiesbaden/Frankfurt a. M., die bis zu diesem Zeitpunkt sehr souverän durchs Turnier marschierten, mit 4:1 gewannen, war nahezu magisch. Die Trainer hatten erste Tränen in den Augen, die Mädels nicht. Absolut fokussiert fragten diese, obwohl eine längere Pause bevorstand, sofort, welchen Gürtel sie sich als nächstes umbinden können. Unstoppable. Es folgte, was zumindest wir Trainer nicht für möglich gehalten haben: unser Finalgegner Osnabrück/Nienhagen, der seine 4 Vorrundenkämpfe allesamt 5:0 gewonnen hatte, wurde erstmals an diesem Tag bezwungen. Aus einem Wahnsinnskrimi (3:2) gingen unsere Damen als Deutsche Meisterinnen hervor.
Meisterleistungen:
Leichtgewicht VIVIEN (Jena) brachte das Team zu Beginn aller Begegnungen auf Kurs. Mit durchweg souveränen Siegen erkämpfte sie uns wieder und wieder die mental so wertvolle 1:0-Führung!
U13erin SKYLA (Erfurt) agierte anfangs noch verhalten, punktete aber in den späteren Kämpfen zuverlässig, darunter im Halbfinale gegen Wiesbaden nach nur 7 Sekunden - sie steuerte heute 5 Siege bei!
Unser zweites U13-Küken EMMA (Jena), noch neu in der 52, musste den ganzen Tag in der 57 ran und hatte es dort mit einer harten Gegnerschaft zu tun, die sie nervenstark und sehr offensiv agierend mehrfach bezwingen konnte. Regelrecht "nicht von dieser Welt" agierte LEONIE (Erfurt). Als 52erin willigte sie im 4. Duell ein -63 anzutreten, um möglichst viele Punkte gegen Großhadern zu holen - Leonie gewann. Die Strategie behielten wir bei. Vollkommen beflügelt gewann Leonie all ihre vier Kämpfe in der -63, darunter den Nervenkitzel-Fight um Gold, bei dem sie zwischenzeitlich schon zweimal zur Siegerin erklärt wurde, bis sie unglaublich nervenstark wirklich die Goldmedaille klarmachte. Mit "nur" drei Einsätzen könnte man JODIES (Erfurt) Funktion als Nebenrolle betrachten - weit gefehlt: als andere patzten, holte sie einen extrem starken Sieg gegen die Kämpferin aus Osterath/Düsseldorf, ohne den wir nicht aus dem Pool gekommen wären! FELI (Erfurt) ging heute in vier Kämpfen als Siegerin von der Matte, vor allem der Hebel im Halbfinale war herausragend!
Unsere Duelle:
JV Königs Wusterhausen
4:1 (Vivi, Skyla, Emma, Feli)
Osterather TV/JC 71 Düsseldorf
3:2 (Vivi, Jodie, Feli)
Shidosha Berlin
2:3 (Vivi, Emma)
TSV Großhadern
4:1 (Vivi, Skyla, Leo, Feli)
Stella Bevergern/JST Herten
4:1 (Vivi, Skyla, Emma, Leo)
Kim-Chi Wiesbaden/TSG Nordwest
4:1 (Vivi, Skyla, Leonie, Feli)
Crocodiles Osnabrück/SV Nienhagen
3:2 (Vivi, Skyla, Leonie)