Volksfest vor der Sommerpause
Wie inzwischen jedes Jahr reist eine kleine, engagierte Delegation des JC Jena zum Schuljahresabschluss nach Sindelfingen. Im hellen Glaspalast auf 9 Matten wurde gekämpft, dank vieler Kampfrichter kaum unterbrochen. Für uns war Fabian dabei. Die Listen waren online verfügbar, das Catering reichte von Obstbecher und Maultaschen in Brühe bis zu Pizza – eine echte Volksfeststimmung!
In der Klasse -52 kg (U13, 4 Teilnehmerinnen) setzte sich Elise nach dem missglückten Egapokal selbst mächtig unter Druck. Der Weg zum Turniersieg führte klar über Sara Ziani – und nach zwei Siegen kam es zum Showdown. In einem ausgeglichenen Kampf gewann Elise nach drei Minuten knapp im Hantai – und wiederholte damit ihren Turniersieg aus dem Vorjahr.
Am Sonntag trat sie ohne Druck in der U15 an. Nach einem Sieg durch Hebel nach 48 Sekunden folgte eine schnelle Niederlage gegen die spätere Siegerin Isabel Syeromolotova. In der Trostrunde hielt Elise dann zwei Minuten gegen Floor Hofstra (NL), Vorjahressiegerin und U18-Fünfte – eine starke Leistung.
Elise zeigt: Auch in der U15 ist mit ihr zu rechnen.
Benedikt startete an beiden Tagen in der Klasse bis 81 kg (23 Teilnehmer) – und das mit großem Erfolg: Am Samstag kämpfte er sich mit vier Siegen bis ins Finale, unterlag dort nur Alexander Larionov vom Eimsbütteler TV.
Am Sonntag folgte die nächste starke Leistung: Wieder vier Siege, erneut das Finale – diesmal unterlag er knapp Alexander Grabmaier vom TSV Großhadern mit Wazaari.
Zwei Mal Silber – starke Vorstellung!
Marlene und Leonie traten beide in der Gewichtsklasse -36 kg u13 mit 10 Teilnehmern an. Nach jeweils einem Sieg und einer Niederlage trafen die beiden Freundinnen aufeinander: Diesmal mit einem besseren Ende im Hantai für Leonie. Leonie gewann somit Bronze und Marlene erhielt eine Urkunde für den fünften Platz. Beide haben jedoch als Erstjahrgänge u13 gezeigt, dass man sie im nächsten Jahr auf der Rechnung haben sollte.
Da in der Altersklasse U11 beim ITG in festen Gewichtsklassen gekämpft wird, stand bereits im Vorfeld fest, dass Franz, Maxim und Frederik in der Kategorie +43 kg (11 Teilnehmer) aufeinandertreffen würden. Die imposante Atmosphäre in der großen Halle war für alle drei zunächst recht einschüchternd – nervös und gespannt bewegten sie sich durch die Halle, ehe sie nach etwas Wartezeit endlich an der Reihe waren.
Franz machte den Anfang – und legte direkt mit einem souveränen Sieg los. Mit diesem Erfolg im Rücken wähnte er sich nun auf einem sicheren Weg nach vorn. Maxim hingegen hatte ein schweres Los: In seinem ersten Kampf traf er direkt auf den späteren Turniersieger und musste sich geschlagen geben. Für ihn begann damit der lange und kräftezehrende Weg durch die Trostrunde.
Frederik startete aufgrund eines Freiloses erst in der zweiten Runde, konnte seinen Auftaktkampf jedoch ebenfalls für sich entscheiden – und stand damit überraschend direkt im Halbfinale. Auch Franz erreichte durch einen weiteren Sieg die Vorschlussrunde. Beide mussten sich dort jedoch geschlagen geben und verpassten so den Einzug ins Finale.
Maxim kämpfte sich unterdessen mit viel Einsatz erfolgreich durch die Trostrunde – und traf schließlich im kleinen Finale auf seinen Vereinskameraden Frederik. In einem spannenden Duell behielt Frederik die Oberhand und sicherte sich damit verdient die Bronzemedaille.
Aber auch Maxim und Franz zeigten starke Leistungen und belegten am Ende jeweils einen respektablen fünften Platz – ein tolles Ergebnis in einem stark besetzten Teilnehmerfeld!
Quentin reiste als letzter Kämpfer erst am Sonntagmittag an und startete in der Klasse bis 90 kg (U21) mit insgesamt acht Teilnehmern. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen sicherte sich der Sportschüler am Ende einen starken dritten Platz und damit die Bronzemedaille.
Als jüngster Jahrgang der U15 kämpfte sich Thore in der Klasse bis 40 kg (31 Teilnehmer) bis ins Halbfinale. Dort unterlag er dem Belgier Vermeersch knapp im Golden Score und verlor auch das kleine Finale. Am Ende steht ein starker fünfter Platz – eine tolle Leistung!
Nach langer Verletzungspause war für Jonathan ungewiss, wie weit er bei seinem Comeback in der U18-Klasse (64er-Liste, 57 Teilnehmer) kommen würde. Mit vier starken Siegen kämpfte er sich beeindruckend ins Halbfinale vor. Dort unterlag er knapp Gisep Darms – und verlor anschließend, noch sichtbar enttäuscht, auch den Kampf um Bronze.
Trotz Platz fünf: Als jüngster Jahrgang der U18 ist das eine starke Leistung und ein deutlicher Fingerzeig für die Zukunft
Sein Trainingspartner Erik startete im selben Feld. Nach einem Sieg und zwei Niederlagen war für ihn zwar früher Schluss, doch auch er im nächsten Jahr wieder in der U18 angreifen können.
Jeremiah, neu in der Gewichtsklasse -43 kg, zeigte, dass er durchaus auch mit der Konkurrenz mithalten kann. In der Hauptrunde kämpfte sich der Thüringer Landesmeister bis ins Achtelfinale durch, musste sich allerdings dem später drittplatzierten Carlo Mandel vom BC Karlsruhe geschlagen geben. In der Trostrunde behielt er trotzdem die Nerven und erkämpfte sich eine Urkunde für den siebten Platz. Angesichts der starken Konkurrenz mit 24 Gegnern eine tolle Leistung!
Für Joleen, Tagir, Nani, Robin, Alexander, Victor und Julius hingen in diesem hochrangigen Turnier mit Startern aus ganz Europa, Australien und Kanada die Trauben zu hoch. In dieser Atmosphäre kämpfen zu dürfen ein unvergessliches Erlebnis und vielleicht kann der ein oder andere im nächsten Jahr einen Erfolg für sich verbuchen.
Es war für die Starter des JC Jena ein spannendes und lehrreiches Wochenende bei einem hervorragenden organisierten Turnier mit ca 2000 Startern. Wir kommen wieder!
