Welz-Turnier Mannheim

Moritz Pechmann mit Bronzemedaille

Pressebericht von Jan Steiner

Moritz Pechmann meldet sich mit einer starken Leistung zurück

Mit einer starken kämpferischen Leistung meldete sich Moritz Pechmann vom Judo Club Jena nach einer langen verletzungsbedingten Wettkampfpause eindrucksvoll wieder zurück. Bereits seit Anfang 2020 laborierte der 19-jährige Mittelgewichtler mit unterschiedlichsten Verletzungen und gesundheitlichen Problemen, die ihn immer wieder zu Rehabilitations- und Teiltraining zwangen. Umso erfreulicher ist nach seinem frühzeitigen Aus bei der Deutschen Meisterschaft im Oktober des Jahres, nun dieser Gewinn der Bronzemedaille beim erwartet stark besetzten 45. Wolfgang-Welz-Turniers, einem Bundessichtungsturnier für die Altersklasse u20 des Deutschen Judobundes in Mannheim. Im Starterfeld der Mittelgewichtsklasse bis 81 Kilogramm gingen in Mannheim 22 Athleten aus 11 Landesverbänden auf die Matten, um unter den Augen der anwesenden Bundestrainer ihre Besten zu ermitteln.

Moritz Pechmann musste gleich in seinem ersten Kampf gegen Sebastian Kaun vom Bayrischen Judoverband antreten, gegen den er bei der „Deutschen“ noch vor Wochenfrist ausgeschieden war. Wieder konnte keiner der beiden Judoka in der regulären Kampfzeit von 4 Minuten einen Vorteil für sich verbuchen und so musste die Entscheidung in der Kampfzeitverlängerung, dem sogenannten „Golden Score“ gefällt werden. Hier konnte der Bayrische Kaderathlet nach knapp zwei Minuten mit einem Schulterwurf punkten und schickte Moritz Pechmann auf den langen Weg durch die Trostrunde. Im ersten Kampf der Trostrunde setzte sich Moritz Pechmann vorzeitig mit einem tief angesetzten Schulterwurf gegen Larius Narun vom Judoverband Brandenburg durch. Ebenso souverän gestaltete der 19-jährige Sportschüler seinen zweiten Trostrundenkampf gegen Maik Nocke vom Judoverband Nordrhein-Westfalen. Zweimal konnte er hier mit seiner Spezialtechnik, einem tief angesetzten Hüftwurf punkten und so wiederum vorzeitig gewinnen. Auf dem Weg zur Bronzemedaille wartete dann erneut Dauerrivale Sebastian Kaun vom Bayrischen Judoverband auf Moritz Pechmann, der diesmal jedoch mit geänderter Kampftaktik und einem tief angesetzten Schulterwurf souverän die Oberhand behielt und nach nur kurzer Kampfdauer seinen Kontrahenten punktreif auf die Matte beförderte. Im Einzug ins kleine Finale gegen den kampfstarken Lukas Schreder vom Hessischen Judoverband, holte sich Moritz Pechmann mit einem blitzschnell angesetzten Fußwurf eine Wertung und brachte diesen Vorsprung clever über die verbleibende Kampfzeit. Auch im kleinen Finale, dem Kampf um die Bronzemedaille, sicherte sich Moritz Pechmann mit einer blitzschnellen Kontertechnik frühzeitig einen Wertungsvorsprung gegen Marius Köblinger vom Württembergischen Judoverband und ließ sich diesen mit taktisch geschicktem Kampfverhalten auch bis zum Ablauf der regulären Kampfzeit nicht mehr nehmen.

Landestrainer Jan Steiner freute sich am Ende nicht nur über den Gewinn dieser Bronzemedaille, sondern auch über die wiedererlangte Leistungsstärke seines Schützlings, der in dieser Form auch bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren in knapp vier Monaten, im Medaillenbereich landen könnte.

Für die beiden weiteren TJV-Teilnehmer Gustav Brosig vom JC Jena in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm und Eric Graupner vom PSV Eisenach in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm reichte es diesmal trotz engagierten Einsatzes nicht für eine Platzierung im Vorderfeld.

Das Bild (J.S.) zeigt Moritz Pechmann vom JC Jena (ganz rechts) bei der Siegerehrung in Mannheim

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