Wettkampffahrt Linz

Wettkampfreise nach Linz/ Österreich

(SG) Mit einem vollen Reisebus startete unsere Vereinsfahrt am vergangenen Freitagmittag nach Linz, der Landeshauptstadt von Oberösterreich.

Auf Einladung unserer Freunde vom JZ RAPSO reisten wir zu den offenen oberöstereichischen ASVÖ-Landesmeisterschaften, welche in den Altersklassen von  U10 bis zu den Erwachsenen ausgetragen wurden.

Nach der abendlichen Ankunft am Jugendgästehaus wurde noch fix eine Pizzeria ausfindig gemacht, die bereit und in der Lage war, 45 Personen zu bewirten.

So war bereits der erste Abend von viel Spaß und Gemütlichkeit geprägt, bevor dann die meisten ziemlich ermüdet von der langen Reise ins Bett fielen.

Am Samstagmorgen startete unser Bus dann ins benachbarte Gallneukirchen zur Wettkampfhalle. Elf Vereine mit etwa 160 Sportlern gingen an den Start.

Für unsere Sportler war es ein besonderes Erlebnis, da viele das erste Mal bei einem Auslandswettkampf kämpften, was insbesondere wegen diverser Abweichungen zum hier gültigen Regelwerk durchaus herausfordernd war.

Unsere Jüngsten der U10 schlugen sich aber bravourös und konnten folgende Ergebnisse erzielen:

Pokalsiege gab es für

David Mankowskij ( 2 Siege)

Elise Reuken (kampflos)

Gosha Poretskyi (5 Siege)

Jeremiah Ziermann (3 Siege)

Khoi Nguyen (4 Siege)

Silber sicherten sich

Catharina Weiße (1 Sieg/ 1 Niederlage)

Marlene Reuken (2 Siege/ 1NL)

Alexander Manke (2 Siege/ 1NL)

Bronze erkämpften

Victor Vedentew (2 Siege/ 1NL)

Lennard Köhler (1 Sieg/ 2NL)

Edgar Bauer (2 Siege/ 2 NL)

Noch nicht ganz für einen Medaillenrang reichte es für Robin Eckart, der zwar in jedem Kampf eine kleine Wertung erzielen konnte, diese aber mangels größerer Wettkampferfahrung noch nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Trotzdem sollte ihm die gezeigte Leistung Mut machen, mit wachsender Erfahrung werden sich hier ganz sicher auch Erfolge einstellen.


U12/ U15 (LG)

In der U12 hatten wir fünf Kämpfer am Start. Das Problem war, dass man sich auf Wettkampfregeln in Österreich einstellen musste. In Österreich ist nämlich erlaubt der Griff um den Kopf bzw. Nackengriff und in der Wurfausführung auf die Knie gehen.

So erging es Erik Gröning/40 kg, ein tiefer Schulterwurf beendete den 1.Kampf schnell. Im zweiten Kampf gab Erik alles, es war ausgeglichen und ein Sieg war möglich. Aber nach einer gegnerischen Festhalte war für ihn der Wettkampf zu Ende.

Ilja Kacher/34 kg hatte am Anfang auch große Probleme sich auf diesen gegnerischen Kampfstil einzustellen. Er besann sich aber schnell auf seine Stärken und gewann alle vier Kämpfe vorzeitig.

Carolina Weiße/40 kg konnte ihre zwei Kämpfe gewinnen und wurde Erste, dabei bestritt sie noch einen Freundschaftskampf.

Elise Reuken/40 kg war in der U10 kampflos Sieger, aber bestritt noch drei Freundschaftskämpfe, in denen sie unterlegen war, aber Wettkampferfahrung sammeln konnte.

Ihr Bruder Julius/55 kg machte kurzen Prozess gewann zweimal mit seinem Lieblingswurf Ko-Uchi-Gari. Auch Lina Sporbert/57 kg war ihrer Konkurrenz deutlich überlegen, beide Kämpfe dauerten jeweils keine halbe Minute.

In der U15 ging Stella Jungmann/44 kg an den Start, begann mit einem furiosen Sieg, verlor aber dann beide Kämpfe und wurde Dritte.

Auch Lotte Sporbert/63 kg war wie ihre Schwester unterfordert und gewann ihre beiden Kämpfe ungefährdet und blitzschnell mit Ippon.


U18/ Erwachsene (SG)

In der Altersklasse U18 hatten wir mit Tim Undeutsch und Rabea Schmidt zwei ganz heiße Eisen im Feuer. Vor allem Tim zeigte einen bärenstarken Wettkampf mit vielen technischen Variationen und konsequenter Umsetzung. Der ungefährdete Pokalsieg war die logische Folge dieses beeindruckenden Auftritts.

Rabea hatte leider nur eine Gegnerin, hier hieß es, sich im "Best of three" durchzusetzen. Im ersten Kampf ließ sie sich noch von ihrer Gegnerin mit einem Fußwurf überraschen, drehte aber mit überzeugenden Siegen in den beiden folgenden Begegnungen den Spieß noch um und wurde sehr verdient ebenfalls Erste.

Bei den Erwachsenen war erneut Tim Undeutsch im Einsatz, er nutzte die Doppelstartmöglichkeit und setzte sich auch bei den Männern bis 66kg mit zwei klaren Siegen durch.

Unser Bundeskampfrichter Fabian Bogedaly stand dieses  Mal auch als Kämpfer auf der Matte, beherrschte bis 73kg seine Gegner sicher und konnte sich damit ebenfalls den "Platz an der Sonne" auf dem obersten Treppchen sichern.

Unser U18-Trainer Christian Plass startete bis 81kg und sicherte sich mit zwei Siegen bei einer Niederlage den Einzug ins Halbfinale, welches ein denkwürdiges werden sollte: Nach Ende der regulären Kampfzeit stand es zwischen ihm und Batmunkh von SK VOEST Linz unentschieden, so daß die Entscheidung im Golden Score fallen musste. Auch hier schenkten sich beide Gegner nichts, verbissen wurde um die siegbringende Wertung gekämpft. Nach insgesamt rund elf (!) Minuten Kampfzeit gelang es Christian mit einer starken Willensleistung, unterstützt von den Anfeuerungen aller mitgereisten Jenaer, die entscheidende Wertung zu erzielen. Im darauf folgenden Finale gegen Zoitl von RAPSO Linz waren jedoch alle Kraftreserven aufgebraucht, so daß am Ende ein hart erkämpfter und hochverdienter zweiter Platz zu Buche stand.

Seinen überhaupt ersten Judowettkampf bestritt Christian Koity in der Klasse über 100kg. Als einziger Gelbgurt unter Dan-Trägern, die zudem alle auch deutlich mehr Masse in die Waagschale werfen konnten, zeigte Christian  couragierte und mutige Kämpfe, musste aber der größeren Erfahrung seiner Gegner Tribut zollen und alle drei Kämpfe verloren geben. Gleichwohl konnte er sich aber des Respekts aller sicher sein, denn es gehört schon eine gewaltige Portion Mut dazu, sich so einer Konkurrenz zu stellen.


Das wir als Verein am Ende die Mannschaftswertung mit 13 Goldmedaillen sehr klar für uns entscheiden konnten, war natürlich ein Grund zum Feiern. Dies taten wir dann auch bei Thüringer Bratwurst und diversen Getränken gemeinsam mit unsere Freunden von RAPSO Linz an deren kleinen, aber sehr feinen Dojo.

Danke speziell an Günther Brandtner, der sich für alle an den Grill stellte und mit uns und einigen "RAPSOten" den Abend verbrachte.

Am Sonntagvormittag gab es dann noch die Gelegenheit, bei schönstem Wetter die Stadt Linz zu besichtigen, ehe unser Bus dann gegen 13 Uhr wieder in Richtung Heimat startete.

Am Ende bleibt die Erinnerung an ein schönes gemeinsames Wochenende mit unseren Sportlern, Eltern und Trainerkollegen, allen die dazu beigetragen haben, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

Ein Dank geht auch an unseren Bus-Chauffeur Josef von Scherb-Reisen, der uns sicher und entspannt hin- und wieder zurückgebracht hat.

Fotos: Wladimir Kacher/ Theresa Reuken

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