AT-Cup Leipzig

Der AT-Cup in Leipzig ist eines der leistungsstärksten Turniere in Mitteldeutschland mit zahlreichen Teilnehmern aus viele deutschen Judo-Hochburgen. Unser Verein startete an beiden Wettkampftagen mit einem handverlesenen Aufgebot und durfte dabei sehr gute Ergebnisse verbuchen. Hier die Berichte unserer Trainer Lothar Gwosdz (Samstag) und Jost Then (Sonntag):

Am Samstag kämpften beim AT-Cup in Leipzig die Altersklassen U15 und U18. Hier konnte der JC Jena zwei Turniersiege bei dem stark besetzten Turnier erkämpfen.

In der U15 konnte sich Lotte Sporbert/+66 kg in die Siegerliste eintragen. Lotte gerwann alle ihre fünf Kämpfe vorzeitig gewinnen.

Auch Max Flachowsky/81 kg, vor kurzem zum JC Jena gewechselt, konnte sich gegen harte Konkurrenz durchsetzen und holte die Goldmedaille.

Hanna Malina/52 kg zeigte eine starke Leistung, nach drei Siegen stand sie im Finale. Hier verletzte sich Hanna leider am Knie und musste verletzungsbedingt aufgeben. So blieb „nur“ die Silbermedaille.

Michael Belousov/+ 66 kg wurde Fünfter. Platz 7 gab es für Jonathan Stanja/50 kg. Für beide reichte es noch nicht fürs „Stockerl“, aber sie sammelten wertvolle Wettkampferfahrungen.

Vielen Dank auch an Talentscout Vincent Giller vom TJV ,der die sportliche Betreuung übernahm.

Am Sonntag reisten sechs Jungen und fünf Mädchen des JC Jena nach Leipzig. Neben unseren Sportlern fanden auch Athleten aus den Judo – Hochburgen wie z.B. Abensberg und Potsdam den Weg nach Leipzig.

In der Gewichtsklasse bis 31 kg männlich startete Corvin Krause. In seinem ersten Kampf traf er auf den späteren Turniersieger aus Bremerhaven, welchem er sich auch zeitnah geschlagen geben musste. Im anschließenden Kampf gegen Baur aus dem Saarland konnte Corvin zum Teil mit guten Aktionen überzeugen, verlor aber zwischenzeitlich seinen roten Faden. Mit Kampfeswillen konnte er seinen Rückstand kurz vor Schluss wettmachen. Der anschließenden Kampfrichterentscheid fiel leider gegen ihn aus.

In der nächsten Gewichtsklasse bis 34 kg gingen dann gleich drei Sportler des JC auf die Matte. Thore Schneider gewann in seinem ersten Kampf des Tages gegen Vaskovits aus Halle. Im Folgekampf musste er sich leider dem Abensberger Kruse geschlagen geben. In der anschließenden Hoffnungsrunde schaltete er mit einem sehenswerten O Soto Gari  Renner vom SV Sachsenwerk aus. Auch der Leipziger Hammermüller musste sich danach Thore beugen. Nun war die Bronzemedaille zum greifen nah.

Der zweite Jenaer in dieser Gewichtsklasse war Said Saidov. Nach einem Freilos bezwang dieser seinen ersten Kontrahenten aus Berlin mit einer Festhalte. Im zweiten Kampf konnte er den Halberstädter Meininger bezwingen. Im Halbfinale verlor er dann gegen seinen Vereinskameraden und dritten Kämpfer im Bunde des JC, Ilja Kacher. Im kleinen Finale gab es ein erneutes Jenaer Duell. Said kämpfte beherzt gegen Thore, lief dann auf eine Seoi Nage auf, welche Thore die Bronzemedaille und Said einen guten 5. Platz brachte.

Im Auftaktkampf nahm Ilja seinen Gegner Raschke zeitnah in eine Festhalte und fuhr damit seinen ersten Sieg ein. Anschließend liefert er sich mit dem Lokalmatador Altmann vom JC Leipzig ein hartes Gefecht. Nachdem beide Sportler jeweils einen Waza Ari abgaben fiel der Kampfrichterentscheid zu Gunsten unseres Sportlers aus. Im Halbfinale bezwang er dann seinen Vereinskameraden Said und stand somit im Finale. Dort traf er auf einen weiteren Leipziger. Im ausgeglichenen Kampf geriet Ilja dann unglücklich in eine Festhalte und konnte sich daraus aber wieder kurzzeitig befreien. Sein Gegner setzt noch mal nach, so dass er erneut gehalten wurde und das Finale verlor. Ein respektabler zweiter Platz stand somit zu Buche.

Hevorg Sarkisyan kämpfte heute das erste Mal in seiner neuen Gewichtsklasse 40 kg. In seinem Auftaktkampf lief er gleich in eine Tomoe Nage des späteren Turniersiegers Morarenco hinein und musste somit in die Hoffnungsrunde. Mit beherztem Kampfeswillen konnte Hevorg die Sportler Hanneck – Frankfurt Oder, Wanke – Halle und Klein – Erlangen fortfolgend bezwingen. Beim Einzug ins Kleine Finale verlor dann Hevorg gegen den Leipziger Gierth auf Hantei. Nichtsdestotrotz ein sehr guter 7. Platz.

Der Ruhepol Julius Reuken startete in der Gewichtsklasse bis 55 kg gegen den Leipziger Hubert mit einem schönen O Uchi Gari und anschließender Festhalte. Sein Folgegegner aus Abensberg Marszeniuk landete ebenfalls in der Festhalte. Da Julius in der ersten Runde ein Freilos hatte, stand er nun im Finale. Durch seine engagierte Kampfesführung mit schönen Linksansätzen konnte Julius den Kampfrichterentscheid für sich verbuchen und die Goldmedaille mit nach Hause nehmen.

Unsere Mädchen sollten für weitere Medaillen sorgen. Unsere Leichteste, Luiza Alex, fand heute überhaupt nicht in den Wettkampf und schied nach zwei Niederlagen in der Gewichtsklasse bis 31 kg aus.

Wie bei den Jungs auch hatten wir drei Mädchen in einer Gewichtsklasse. So gingen Elise Reuken, Carolina Weiße und Emma Schuster in der Gewichtsklasse 44 kg weiblich ins Rennen.

Elise, die sich in ihren neuen Gewichtklasse gleich in ihren ersten beiden Kämpfen gegen Krumbiegel – Freital und Rudolf – Schwarza durchsetzen konnte, traf dann auf ihre Vereinskollegin Emma Schuster. Hier musste sie sich dann der etwas älteren Emma geschlagen geben. Mit dem zweiten Platz im Pool stand nun das Halbfinale gegen Gottesmann aus Leipzig an. Trotz guter Ansätze musste sich Elise der routinierteren Kämpferin beugen. Unbenommen davon konnte eine weitere Bronzemedaille gewonnen werden.

Mit einem wunderschönen Tai Otoshi startete Caro in ihr Turnier und befördert die Berlinerin Bölling auf die Matte. Die Dresdnerin Meyerhöfer konnte Carolina im anschließenden Kampf mit einer Festhalte besiegen. Trotz einer Niederlage im Boden gegen die Leipzigerin Gottesmann stand auch Caro als Poolzweite im Halbfinale. Hier traf sie auf Emma Schuster und musste sich dieser nach längerer Gegenwehr geschlagen geben. Trotz der Niederlage konnte sich Caro über den 3. Platz freuen.

Emma startete suboptimal ins Turnier, da sie gegen Rudolf einer Wertung hinterherlief. Mit Willen und Routine glich sie die Wertung aus und gewann so ihren ersten Kampf. Fortfolgend gewann Emma ihre weiteren beiden Poolkämpfe und war somit Pool-Erste. Im nun folgenden Halbfinale warf sie Vereinskollegin Caro mit O Soto Gari und stand damit im Finale. Dort wartete die Leipzigerin Gottesmann, welche zuvor unsere beiden Sportlerinnen Caro und Elise besiegte. Vom Thüringer Talentscout Vincent Giller gecoacht, konnte sie mit taktisch guter und engagierter Leistung den Sieg holen.

Auf unsere Kämpferin Lina Sporbert war wieder Verlass. Mit Ko Soto Gake Techniken gewann sie nacheinander gegen Fichtner - Leipzig, Gräbner – Erfurt und Schiffner – Mittweida. Nach diesen drei Siegen stand Lina im Finale. Dort traf sie auf die Berlinerin Buschmann. Nach kurzer Kampfzeit warf Lina ihre Kontrahentin mit einen sehenswerten O Soto Gari auf Ippon. Mit dieser Leistung war eine weitere Goldmedaille für den JC Jena gewonnen.

Nach dem Wettkampf kann resümiert werden, dass unsere leistungsorientierten Sportler den nationalen Vergleich nicht scheuen brauchen. Dies zeigt sich im guten Ergebnis, bei welchem 11 Sportler des JC antraten und 7 davon mit Medaillen nach Hause zurückkehrten.

Ein Garant für solche Leistungen ist nicht nur der regelmäßige Besuch im Stützpunkttraining, sondern auch die innere Einstellung am Wettkampftag. Noch mal vielen Dank an alle Eltern, welche den Besuch des Events unterstützten.

Einzelaufstellung

3 x Goldmedaillen

Julius REUKEN – 55 kg

Lina SPORBERT + 63 kg

Emma SCHUSTER – 44 kg

1 x Silbermedaille

Ilja KACHER – 34 kg

3 x Bronzemedaillen

Thore SCHNEIDER – 34 kg

Elise REUKEN – 44 kg

Carolina Weisse – 44kg