BST Herne, Mannheim und Holzwickede

Licht und Schatten bei den BST

Bericht von Jan Steiner

Gleich drei Bundessichtungsturniere des DJB standen am vergangenen Wochenende auf dem Wettkampfplan des Thüringer Judonachwuchses. So mussten sich unsere Frauen der u17 in Holzwickede, die Frauen und Männer der u20 in Mannheim und die Männer der u17 in Herne mit der nationalen Konkurrenz messen. Insgesamt gingen bei diesen Sichtungsturnieren 237 Frauen und 359 Männer aus allen Landesverbänden auf die Matten, um sich für künftige Aufgaben bei den anwesenden Landes- und Bundestrainern zu empfehlen.

Für unsere jungen Männer der Altersklasse u20 gab es in Mannheim diesmal noch keine vorderen Platzierungen zu verbuchen. Carl Then (-60 Kg), Moritz Lönne (-73 Kg) und Max Flachowski (-81 Kg) alle vom JC Jena sowie Merlin Vogt (-81 Kg) vom Erfurter JC sammelten als jahrgangsjüngste Teilnehmer allesamt Wettkampferfahrungen. Stützpunkttrainer Markus Kost freute sich trotzdem über zwei gewonnene Kämpfe von Merlin Vogt, der nach einer sehr langen Verletzungspause zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Besser lief es für die jungen Männer der Altersklasse u17 in Herne, die dort von Talentscout Vincent Giller betreut wurden. Während die jahrgangsjüngsten Teilnehmer Martin Engelhardt vom PSV Eisenach (-50 Kg), Eric Schneider vom JC Jena (-55 Kg), Farell Schätzler vom Erfurter KC (-60 Kg) und Benedikt Arning vom USV Gera (-73 Kg) trotz engagierten Einsatzes noch keine echte Chance hatten im Vorderfeld mitzumischen, enttäuschte das frühe Ausscheiden von Sebastian Vogel vom PSV Eisenach (-60 Kg) und von Quentin Kucharczyk vom JC Jena (-81 Kg) Trainer und Athleten gleichermaßen.

Henry Röder vom JC Jena und Thorben Pfotenhauer vom PSV Eisenach standen sich nach jeweils drei Siegen und einer Niederlage im kleinen Finale der stark besetzten Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm gegenüber, wobei sich diesmal Henry Röder durchsetzen und am Ende über die Bronzemedaille freuen konnte.

Das durch Krankheit und Verletzung stark dezimierte TJV-Frauenteam der Altersklasse u17 konnte in Holzwickede diesmal noch keine Platzierungen im Vorderfeld erringen. Eloisa Kersten vom SC Medizin Erfurt und Amelie Römmer vom Erfurter KC (beide bis 63 Kg) sowie Lotte Sporbert vom JC Jena (-70 Kg) sammelten trotz ihres beherzten Auftretens diesmal nur Kampferfahrungen.

Landestrainer Jan Steiner freute sich indes sehr über den überaus erfolgreichen Auftritt von Neuzugang Mia Marie Beermann in der Gewichtsklasse bis 40 Kilogramm, die in Holzwickede von ihrem ehemaligen Trainer Axel Kirchner und Jan Steiner gemeinsam betreut wurde. Sie wird ab sofort das Sportgymnasium in Jena besuchen und ab der kommenden Saison für den Thüringer Judoverband an den Start gehen. Mia Marie Beermann besiegte auf ihrem Weg zur Goldmedaille mit einer starken Willensleistung die amtierende Deutsche Meisterin in der Kampfzeitverlängerung und hielt sich auch an ihrer Dauerrivalin aus Brandenburg mit einem vorzeitigen Sieg schadlos. Damit setze sie ein starkes Achtungszeichen in Richtung ihrer nationalen Konkurrenz und zeigte, dass mit ihr in der Extraleichtgewichtsklasse immer zu rechnen ist.

Bild (V. Giller): Bronzemedaillengewinner Henry Röder und TJV-Talentscout Vincent Giller

Foto: Vincent Giller